Als Performance-Künstlerin ist es mir ein Anliegen, mich mit den vielfältigen gesellschaftlichen Themen von heute auseinanderzusetzen. Insbesondere seit der Pandemie, als soziale Aktivitäten auf Grund von Einschränkungen reduziert und die Kommunikation zwischen den Menschen blockiert und chaotisch wurden.
Die Pandemie hat durch die notwendigen Einschränkungen zur Verringerung der gesellschaftlichen Aktivitäten sowie zur Behinderung und Verwirrung in der Kommunikation zwischen den Menschen geführt. Dies hat mich inspiriert mein Augenmerk auf Tätigkeiten zu legen denen ein kommunikativer Charakter inne liegt: Essen und Trinken. Für mich als Chinesin spielt dabei die Teezeremonie eine besondere Rolle, verkörpert diese doch in meiner Heimat eine beliebte gesellschaftliche Aktivität.
Das Teezeremonie-Projekt besteht aus einer Videoarbeit mit buddhistischen Mantras und einer Live-Performance. In dieser rufe ich durch Bewegungen im Zusammenspiel mit den Anwesenden und das Ritual der Zeremonie Interaktion hervor. Durch die Art der Performance will ich die Distanz und die Störung in der Kommunikation aufzeigen, die die Entfremdung und die Ängste der Gesellschaft in einem epidemiologischen Umfeld widerspiegeln, diese damit aber auch durchbrechen, Hoffnung geben und zeigen, dass Kommunikation auch unter Restriktionen weiterhin möglich ist.
Performance-Teezeramonie in der Kulturinsel Stuttgart
Performance-Teezeramonie in der Kulturinsel Stuttgart
Performance-Teezeramonie in der Kulturinsel Stuttgart